Therapienotwendigkeit und Therapiemöglichkeiten

Nach einer umfassenden Diagnostik wird ein individuell abgestimmter Behandlungsplan erstellt. Den kinder- und jugendpsychiatrischen Praxen stehen dabei eine breite Palette von medizinischen, psychotherapeutischen, heilpädagogischen und psychosozialen Hilfen und die Möglichkeit der Verordnung von Heilmitteln zur Verfügung.

Im Rahmen der sozialpsychiatrischen Versorgung kann die Planung und Koordination der einzelnen Therapien (multimodaler Therapieansatz) übernommen werden.

Auch kann der niedergelassene Arzt entscheiden, ob eventuell eine stationäre oder tagesklinische Behandlung angezeigt ist.

Zur Anwendung kommen Behandlungsverfahren, bei denen nach neuesten wissenschaftlichen, empirischen Erkenntnissen die höchsten Erfolgsausichten bestehen. Dabei werden medizinische, psychologische, pädagogische und soziale Wirkfaktoren gleichermaßen berücksichtigt.

Häufige therapeutischen Maßnahmen sind:

  • Psychiatrische Gesprächstherapie, Krisenintervention, Familientherapie
  • Pharmakotherapie
  • Verhaltenstherapie (VT)
  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder AnalyseTiefenpsychologische Therapie
  • AD(H)S-Elterntraining
  • Funktionelle Gruppentherapie; Aufmerksamkeits-, soziale Kompetenz- und Interaktiontraining; Üben des Arbeitsverhaltens
  • Entspannungsverfahren (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson)
  • Ergotherapie, Logopädie, Sprachheiltherapie, Physiotherapie, Motopädie, Kunsttherapie, Heilpädagogik
  • Psychologische Legasthenie- und Dyskalkulietherapie
  • Sozialtherapie in Integrationskindergärten und -horten, in Schulvorbereitenden Einrichtungen und in Heilpädagogischen Tagesstätten
  • Zusammenarbeit mit regionalen Selbsthilfegruppen.